Wein 2007

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Cahors, Croze de Pys 2003

Südwest-Frankreich, markant-kräftig, einen Hauch animalisch, schon schön; unter 10 Euro (wenn ich mich recht entsinne) bei der Friedenauer Weinhandlung.

Pacherenc du Vic-Bilh Sec 2006

Südwest-Frankreich, "unangepasst" laut Friedenauer Weinhandlung; unter 10 Euro, glaube ich. Hat sich mir nicht besonders eingeprägt, muß aber wohl ganz in Ordnung gewesen sein.

Saint-Bris 2005

Dies ist der mal so äußerst blumig gewesene; so kam er mir bei der ersten Flasche des letzten Kaufs (Friedenauer Weinhandlung) nicht mehr vor, trotzdem durchaus noch schön. Am 21. September die zweite Flasche probiert, da schmeckte er mir wieder besser. Ratsam, ihn vor dem Esmeralda zu trinken, allerdings.

Fronsac, Château la Vieille Croix 2003

Sehr typischer Bordeaux, klar, markant, fokussiert, aber auch nicht ueberwältigend. Zwischen 13 und 14 Euro in der Friedenauer Weinhandlung.

Torres, Viña Esmeralda 2006

Viña Esmeralda ist natürlich, wie immer, wieder mal ganz großes Kino. Außerordentlich köstlich. Dieser hier auf der Suche nach dem Tronquoy-Lalande bei Kaufhof Alex für 8,99; inzwischen aber auch schon bei Ulrich am Zoo für 6,99 gekauft. Demnächst gibt's den wieder günstig auf La Palma (hier).

Schultenhof Sekt, Weißburgunder brut

Niedersächsischer(!) Sekt von Jörg aus Mettingen mitgebracht, wo er ihn von einem Ladenbauer geschenkt bekam. In der Tat sehr brut, ausgesprochen herb, mit einer fast leicht bitteren Note, interessant.

Rully, "La Bergerie" 2004

11,99 bei Wertheim, 40 km nördlich von Macon, gehobener als der Macon Village, sagt Wertheims neuer(?) französischer Weinverkäufer. Das stimmt, er ist deutlich vornehmer, aber auch anders ausgerichtet: Mehr eleganter Schmelz, fast etwas Richtung Weißburgunder. Schön, könnte man mal wieder haben, wenn einem nicht anderes einfällt.

Michel Picard, Mâcon-Villages Chardonnay 2005

Macon Villlage hatte vkroll empfohlen als den, der in Cluny und Umgebung getrunken wird, sei auch hier zu haben, sehr gut, aber über 10 Euro. Kann nicht sein, sagt der französische Weinverkäufer von Wertheim mit der Mutter in Cluny, für 10 Euro wäre das ein Cru, aber auf keinen Fall mehr ein Village. Dieser für 6 Euro sei gerade richtig. Und er schmeckt tatsächlich genau so, wie ich ihn von April 1984 aus der Gegend in Erinnerung habe, was erstaunlich ist, denn damals war mein Empfinden für Wein noch nicht gerade sehr ausgeprägt.

Lucien Albrecht Gewürztraminer 2006

7,99 bei Wertheim. Ganz brauchbar, typisch, aber nicht so gut wie erhofft.

Kast, Grauburgunder Auslese 2003

Gekauft Herbst 2006(?) bei Kast im Versand. Süß und sehr aromatisch, wunderbarer Dessertwein.

Egberts, Portugieser lieblich 2005

Dieser war ein Mitbringsel zur Geburtstagsfeier April 2007; keine Ahnung, von wem. Und keine Ahnung, wie der ist, möglicherweise gruselig. Aber vielleicht auch unerwartet gut -- sehr hoch ist ja die Erwartung nicht.

Cabernet Sauvignon 2005

Gekauft Januar 2007 für Glühwein bei Wertheim, 2,99 oder 1,99 Euro. Für den Glühwein wäre er sicher ganz gut gewesen. So getrunken ist er zwar nicht lasch, aber seine kräftige Säure wird nicht durch anderes ausbalanciert. Zu deutsch: sauer und nicht sehr interessant.

Les Jamelles Cabernet Sauvignon 2005

Das war der Partywein zum April 2007, gekauft bei Frau Digulla für irgendwas zwischen 6 und 8 Euro. Keine Erleuchtung, aber durchaus ganz anständig. Kräftig, fruchtig, Beerennoten.

Tronquoy-Lalande 2003

Dies war der, den im Qype-Weinforum jemand so gelobt hatte, der für 18 Euro angeblich einem für 90 gleichkam. Wegen dem ich zum Kaufhof am Alex gefahren bin, wo er ausverkauft war wegen des so guten Preis-/Leistungsverhältnisses, so daß ich dann wenigstens den Viña Esmeralda mitnahm, und den ich schließlich bei Kaufhof im Versand bekam. Ja, wirklich hervorragend, richtig toll. Sehr bordeaux-ig, intensiv, köstlich. Und Jörg mochte ihn auch, obwohl ich vermutet hatte, der sei ihm zu schwer.

Cave Daniel Ducroux, Sancerre 2006

Getränke-Hoffmann, knapp 12 Euro. Dies ist nach mehreren erfolglosen Versuchen mal ein Sancerre, der mich an den erinnert, der mich bei Achim und Inke so fasziniert hat. Nicht ganz so komplex und vielschichtig wie der, geht aber schon stark in die Richtung. Ziemlich attraktiv, mal wieder kaufen.

Pierre de Champvigné, Mâcon-Villages 2004

Getränke-Hoffmann, 6,29 Euro. Im Vergleich zu dem anderen Mâcon-Villages nicht ganz so prägnant, weicher, eleganter, schöner. Für die 30 Cent mehr deutlich besser, finde ich. Auch wenn dieser nicht ganz so ist wie der, den wir April 1984 in Cluny tranken.

Domaine Bachelet, Pinot Noir 2004

Getränke-Hoffmann, bei 9 Euro. Säure und Tannin kräftig; und im ersten Moment recht dominant, dahinter taucht dann ein ausgesprochen feiner Geschmack auf. Vielleicht braucht der noch ein oder zwei Jahre, um etwas ausgewogener zu werden?

Fox Grove, Shiraz Cabernet 2005

Beim ex-Condat-Stammtisch auf dem Schiff Spree-Blick. Wie erwartet sehr füllig, kräftig, intensiv; weniger erwartet hatte ich das Aroma nach Nelken und anderen Gewürzen, das mich an Lebkuchen erinnerte. Nicht ganz meine Linie eigentlich, aber durchaus mal sehr angenehm. Ca. 16 Euro.

Homenaje, Rosado 2006

Dieser gefiel mir in der Casserole so sehr am 25. April 2004. Gekauft bei Weine International, Akazienstraße, EUR 3,20. Jetzt war die Begeisterung aber nicht so groß; nicht so richtig schön, etwas himbeerig-dropsig.

La Commanderie 2001

Saint-Estèphe wie der phantastische Tronquoy-Lalande, bleibt aber weit hinter diesem zurück. Starke Säure, wenig Tiefen, aber eine mittelhohe Nase, bemerkbares Tannin, herbe bräunliche Note, gewisse Komplexität. Nicht ganz unattraktiv, aber da wüßte ich interessanteres. Aber vielleicht ist das gerade nicht seine Zeit und er ist in fünf Jahren besser. Müßte Bei Ulrich am Zoo gewesen sein, 10 oder 12 Euro. Zu dem Preis hatte ich schon besseres.

Château Castera 2003

Jacques Wein-Depot Hardenbergstraße, müßte etwas bei 13 Euro gewesen sein. Der war ziemlich nett, kann man mal wieder nehmen.

Les Vignolles, Sancerre 2006

Jacques Weindepot Hardenbergstraße, bei 11 Euro. Nicht die totale Offenbarung, aber doch ziemlich schön, so wie ich mir einen Sancerre wünsche;. Kann ich mal wieder nehmen.

Château Falfas 2004

Mal wieder ein Versuch: schmeckt denn Bio-Wein, wenn man mehr Geld ausgibt? Bio-Company, EUR 13,30. Nun, dieser schmeckt so jetzt nicht. Die Nase ist ganz gut, gehaltvoll, vielfältig. Aber im Mund hat er grobe, unschöne Säre und zu präsentes Tannin. Entweder ist er einfach nicht gut oder er muß noch sieben Jahre liegen.

Château Belgrave 2001

Ulrich am Zoo, 24,99 EUR. Nicht schlecht, nicht uninteressant, vielleicht sogar gut, aber den Preis nicht wert. Bei weitem nicht so gut wie der Tronquoy Lalande. Auch Capçanes zum Beispiel bietet mir mehr für's Geld. Fazit: Bei Ulrich nur noch bekanntes kaufen. Für einen Esmeralda ist der Laden immer gut.

Cahors, Château de Mercuès 2001

Den brachte Andreas mit; 13 Euro bei "Rot und Weiß". Samtig, kräftig, "herbstlich", rund, für meinen Geschmack einen Hauch zu säurebetont, um ganz ausgewogen zu sein.

Clos de los Siete 2005

Wertheim, 15 Euro. Ein Rolland-Wein, sehr kräftig, sehr gehaltvoll, dunkel, samtig, breit. Schon recht gut auf seine Art, aber verglichen mit dem Tronquoy-Lalande weniger fokussiert und einen Hauch matschig.

Weingut Robert Weil, Riesling Kabinett 2006

Wertheim, 15 Euro. Ein richtiger Klasse-Riesling wie man sich ihn wünscht, spritzig, ausbalanciert, mit Energie und Tempo. Allerdings nicht ganz so perfekt wie damals die Trittenheimer Apotheke von Clüsserath-Weil. Und teurer dazu, leider.

Kast, Chardonnay 2006 trocken

Gerade so, wie man sich einen jungen Chardonnay vorstelllt, kommt einem dieser entgegen. Dem Macôn Villages nicht unähnlich, ein bißchen grasig, schön, frisch und lebendig, typisch. Könnte in einem Jahr, etwas gereift, vielleicht sogar noch interessanter sein.

Kast, Riesling "Animation" 2006

Man fragt sich, ob sie einen Dichter engagiert haben, wenn man das Rueckenetikett liest. Dieser Wein geht aber tatsächlich mächtig los, obwohl halbtrocken, weil Süße und Säure hervorragend balanciert sind. Dazu noch ein tolles Rieslingaroma mit Apfel, Zitrus und Melone. Erinnert stark an Fendels "Vum Allerhinnerschden", ist dem aber mindestens ebenbürtig. Ganz große Klasse! Auch von diesem gab es leider nur noch eine Flasche.

Kast, Dornfelder 2006 trocken

Eine Flasche zur Probe, geradezu auf Drängen von Herrn Kast, der sich beklagte, dass der Ruf des Dornfelders durch Billigangebote so gelitten hat. Nun, diesen fanden wir flach und wenig interessant, trotz sehr intensiver Farbe. Ein Vorurteil bestätigt. Schade.

Kast, Regent 2003 Barrique

Das ist wohl der mit 24 Monaten Faßlagerung. Ein Highlight! Trotz kräftiger Holznote ausgewogen, wenn man's mag, insgesamt intensiv, aber doch ganz weich und schmeichelnd. Schön, daß wir davon noch ein paar haben.

Kast, Grauer Burgunder 2006 Spätlese trocken

EUR 5,90. Sehr kräftig, intensiv, nicht knochentrocken, sehr süffig, geradezu ölig, "Quitte- und Karamelnuancen", sagt der Prospekt, und das stimmt. Sehr, schön und etwas ganz besonderes. Wird bestimmt fantastisch, wenn er noch zwei oder drei Jahre liegt, aber es gab nur noch eine Flasche. Sehr schade.

Kast, St. Laurent 2006 trocken

Der war gar nicht so doll. Aber vielleicht ist das einfach Unreife, und er muß noch zwei Jahre liegen. Mal sehen, ob wir das schaffen.

Kast, Cabernet Sauvignon 2004 trocken

Starkes, dominantes Tannin. Der könnte wohl noch lange liegen. Ansonsten schön und kräftig. Wenn er etwas weicher geworden ist, wird er vermutlich toll sein.

Kast, St. Laurent 2006 trocken

Der war gar nicht so doll. Aber vielleicht ist das einfach Unreife, und er muß noch zwei Jahre liegen. Mal sehen, ob wir das schaffen.

Kast, Grauer Burgunder 2006 trocken

Prima, genau wie er sein soll. "Knackig", aromatisch, mit Charakter.

Kast, Grauer Burgunder 2006 trocken

Prima, genau wie er sein soll. "Knackig", aromatisch, mit Charakter.

Kast, Spätburgunder 2003 trocken Barrique

Der selbe wie letztes und vorletztes Jahr, mittlerweile ausgesprochen markant. Sehr, sehr schön, immer wieder ein großes Vergnügen.

Viña Albali, Cabernet Tempranillo, Reserva 1999

Irgendwie durschnittlich spanisch, aber gar nicht herausragend. Etwas Säure, etwas Holz. Unauffällig. Bei 7,50 Euro.

Raimat, Cabernet Sauvignon 2004

Durchaus schön, deutliche Holznote (24 Monate!), fruchtig, erstaunlich hell. Sehr typisch spanisch auf unaufdringliche Art. Bei 9,50 Euro, damit für La Palma schon teuer.

Torres Atrium, Merlot 2004

Gehaltvoll, aber nicht schwer. Tannin schön balanciert durch Fruchtaromen und Säure. Der Feingeist unter Torres' roten, und wie der Gran Coronas (meiner Meinung nach) spürbar an französischen Weinen orientiert. Schön und ein bißchen elegant, und dafür mit unter 8 Euro wahrlich nicht zu teuer.

Teneguia, Bujariego 2006

Eine echte Überraschung: ein palmerischer Wein, den man wirklich trinken kann. Über Landwein-Niveau, ausgewogen. Für La-Palma-Verhältnisse mit 4,50 Euro aber eher teurer, besonders im Vergleich mit dem viel besseren Esmeralda.
Eine weitere Flasche, nach dem Urlaub zu Hause probiert, zeigte, daß er doch recht schwach im Charakter ist, nirgends falsch, aber ohne richtigen Reiz.

Torres, Waltraud Riesling

Der Knüller: ein spanischer Riesling, und dann noch mit dem Namen Waltraud! Und er schmeckt auch wie ein richtiger Riesling -- für einen spanischen gar nicht schlecht. Nicht wirklich bestechend, allerdings -- die meisten deutschen Rieslinge lassen ihn locker stehen. Erst recht die aus seiner Preisklasse, über 11 Euro, und das auf La Palma! Aber Waltraud hat sich sehr gefreut, als wir ihn ihr schenkten.

Torres, Viña Esmeralda 2004

Wie immer super. Der 2004er nicht mehr ganz so spritzig wie der Junge, aber schön und ausgereift. Hier für 6,50 Euro zu haben.

Vega Norte, Vino de Tea

Ganz was eigenes. Ich brauchte eine Weile, bis ich es raus hatte: der schmeckt nach Harz, ähnlich wie Retsina. Später las ich, daß er in Kiefernholzfässern ausgebaut wird. Damit ist es klar. Aber noch mal muß ich den nicht haben.
Susanne sagt: wie eine griechische Waldwiese, Thymian, Oregano, harzende Bäume. Lag zwischen 4 und 5 Euro.

Vega Norte, Negramoll 2005

Halbtrocken, grauslich, wie viel zu jung -- aber er ist doch von 2005! Zwischen 4 und 5 Euro.

Emina, Crianza 2001

Schöne kräftige Holznoten, dominant, aber gut; insgesamt kräftig und voll. Mit 11 Euro relativ teuer hier.

Mazegas 2006

Kräftig, dunkel. Wirkt aber unausgewogen, mehr so geht so. 5 Euro.

Torres, Cran Coronas, Reserva 1999

Der ist mal wieder gut! Viel Tannin, Kraft und Würze; mindestens im übertragenen Sinne Tabak und Leder. Das macht schon richtig Spaß. Erst, wenn ihm gleichstarke, aber feinere Gewächse gegenübertreten, wie einer der besseren Capçanes oder ein schöner Bordeaux, wirkt er einen Hauch breit, unfokussiert, übertrieben gesagt, matschig. Für sich aber ist er wirklich schön.

Viña Traviesa 2006

Von Luz geschenkt. Im ersten Moment unausgewogen und wenig interessant, ähnlich dem Mazegas, gewinnt er nach kurzer Zeit deutlich und ist dann ganz ordentlich.


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